Herkunft: Das Wort „Kryo“ stammt aus dem Griechischen (krýos) und bedeutet übersetzt „Frost“, „Kälteeskälte“. Kälteanwendungen besitzen in der Geschichte der Medizin eine lange Tradition. Schon Hippokrates benutzte Kältewasser zur Behandlung, und Sebastian Kneipp hat im 19. Jahrhundert kalte Güsse in seine Kur aufgenommen. Bestimmt kennen auch Sie bei kleineren Blessuren den schmerzlindernden Effekt von Kältebeuteln. Darüber hinaus schreibt die Menschheit seit langem dem Kältebaden eine vitalisierende Wirkung zu.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde zunehmend die Ganzkörpertherapie in der Kältekammer erforscht und aus ästhetischen wie auch medizinischen Gründen angewendet. Dem Aufenthalt mit teilweise mehreren Personen in der Kammer wird eine ähnlich positive Wirkung zugesprochen wie der Behandlung in der Kältesauna. Doch obwohl die Temperatur in der Kältekammer etwas höher liegt (bis -110 Grad), wird die Anwendung im Vergleich zur Kryosauna als weniger angenehm empfunden.
Anwendungsgebiete
• Postoperative lokale Gewebereizzustände (z. B. Schwellungen)
• Traumatische Arthritis (Gelenksentzündung nach Verletzung)
• Rheumatische Arthritis
• Gichtarthritis
• Aktivierte Arthrose (Gelenksverschleiß)
• Hämatome (Blutergüsse)
• Prellungen
• Verstauchung
• Reizungen und Entzündungen im Weichteilbereich an einem Gelenk
• Sehnenscheidenentzündung
• reaktive Verbreiterung der Knochenhaut
• Schleimbeutelentzündung
• Ödembehandlung bzw. Prophylaxe
• Schmerzhafte Muskelverspannungen im Bereich der lumbalen Wirbelsäule
• Lokale Verbrennungen
• Halbseitenlähmung nach einem Schlaganfall
• Lähmung durch Schäden im zentralen Nervensystem (Gehirn)